Broschüre zum Welternährungstag 2017

Der sanfte Weg zum Guten Leben

Gehen? Bleiben? – Der sanfte Weg zum Guten Leben

Change the future of migration. Invest in food security and rural developement.

Dies das Leitmotiv der FAO, Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, zum heurigen Welternährungstag. Migration ist jedoch nicht nur eine Herausforderung im und aus dem Süden der Welt. Gehen? Bleiben? Die Antwort auf diese, meist sehr dramatische, weil existenzbedingende Entscheidungen, hängt von vielen Faktoren ab.

 

Was verändert die Zukunft der Migration wirklich?

Was hat das Höfesterben in den Alpen  mit der Landflucht in Afrika und Südamerika gemeinsam?

Genügt Ernährungssicherheit (food security), um die Migrationswellen in Richtung Norden politisch kontrollierbar zu machen? Um zu verhindern, dass die Metropolen im Süden der Welt aus allen Nähten platzen?

 

Es mag vielleicht banal und allzu überspitzt klingen: Die Antwort liegt im Teller. Durch ernährungspolitische Maßnahmen (food policy) können die Rahmenbedingungen für eine lokale, faire, solidarische, gesunde, umwelt- und klimafreundlich ausgerichtete Esskultur geschaffen werden.

Ein wichtiges Instrument dazu sind die sogenannten Ernährungsräte, die auf lokaler Ebene einen möglichst breiten Konsens für eine solche Ernährungspolitik sichern.

In unserem Lande ist es am 16. Oktober 2017 soweit: Der erste Südtiroler Ernährungsrat wird in Meran der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zu diesem Anlass wurde eine kleine Broschüre ausgearbeitet, die sich vordergründig mit der Frage auseinandersetzt, wie sich Ernährungspolitik und Stärkung des ländlichen Raumes auf die Migration auswirken.

Die Beiträge gehen aber auch auf ein anderes Thema ein, das mit dazugehört: Migration ergibt sich aus der Suche nach einem besseren bzw. einem guten Leben. Die Vorstellungen von diesem guten Leben sind aber kulturbedingt und dabei letztlich stark von dem geprägt, was über die Medien und die Konsumindustrie in die Köpfe kommt. Braucht es also neben einer zukunftsfähigen food policy auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Leitbildern zum guten Leben?

Beiträge aus Asien, Afrika, Südamerika und Südtirol gehen auf diese Fragen ein.

Die Broschüre versteht sich als „unfertiges Produkt“, als Einstimmung in den lokal/globalen Dialog über einen sanften Weg zum guten Leben.

Zum Mitdenken und vertiefen: bit.ly/mahlzeitbook.

Mit herzlichen Grüßen

 

Arno

www.arnoteutsch.org

Gatto-patate

 

 

 

 

Less meat – less heat?

Kartoffelvielfalt aus dem Cembratal

Varietá di patate dal mio orto cembrano

(Foto Günther Schlemmer)

Allegati:

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One Response to Broschüre zum Welternährungstag 2017

  1. Traudi Schwienbacher scrive:

    Lieber Arno!

    Ich finde es einfach großartig, deinen Einsatz für eine bessere Lebensweise. Ich habe bei einem Schweizer Arzt eine 6 jährige Ausbildung gemacht „ Heil- und Lichtnahrung für Mensch und Erde“ Sehr interessant, wo wir gelernt haben, dass man durch diese Ernährung 1/5 davon brauchen würde. Man könnte durch diese Ernährung 30.000 mal mehr Menschen ernähren und nicht daß täglich 25.000 verhungern. Ich habe mich somit in letzter Zeit vor allem mit Wildkräutern und Wildfrüchten befasst, die ja im Durchschnitt bis zu 50% und mehr an Vitamine und Mineralien enthalten als ein Salatkopf den wir üblich im Geschäft kaufen. Ganz wertvoll sind bei den Wildfrüchten der hohe Anteil an Antioxidantien die sehr krebshemmend, vorbeugend gegen Schlaganfall und Infarkt sind. Ich finde immer mehr, es wächst alles in der Natur was wir brauchen nur haben wir so vieles verlernt. Mich begeistert diese Fülle und dieser Reichtum der uns umgibt. Ich bin aber mittlerweile überzeugt dass gesunde Ernährung nicht ein Privileg von reichen Leuten ist, sonder das wäre für jeden machbar und erschwinglich. Man muss nur offen sein für Neues. Die Sturheit ist die schlimmste Krankheit. Ich sage immer die Natur ist unsere höchste Hochschule an der wir studieren können, weil es aber gratis ist und für jeden zugänglich wäre, wird es viel zu wenig genutzt. Dort ist alles am fließen nichts ist festgefahren.

    Lieber Arno viel Glück für deinen wertvollen Einsatz für die Menschheit und viel Glück wünscht dir von ganzen Herzen

    Traudi Schwienbacher

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