WARUM ICH DIE PETITION “DER GARTEN ALS MENSCHENRECHT” UNTERSCHRIEBEN HABE – PERCHÉ HO FIRMATO LA PETIZIONE “L’ORTO COME DIRITTO UMANO”

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www.GardenHumanRight.org

Non rinuncerei al mio orto per nulla al mondo!
Una casa piena di libri e un orto pieno di verdure sono per me un’irrinunciabile approssimazione alla felicità e alla comprensione del mondo. Sono stato iniziato alla coltura dell’orto fin dall’infanzia di cui ho ricordo (girasoli e pomodori mi sembravano alti come una foresta tropicale…) e da allora non ho mai mancato una stagione orticola: la mia vita si misura in anni-orto!
Luca Mercalli – presidente della Società Meteorologica Italiana

Der Erhalt der von (agro)industriellen Kreisen bedrohten Gemeinschaftsgüter Boden, Lebensmittelanbau und Wasser halte ich für die entscheidenden Zukunftsthemen der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten. Ohne Schutz und Pflege der hauchdünnen Humusschicht auf Erden müssen wir alle verhungern. Die schönste und effektivste Bodenpflege geschieht in Ökogärten. Diese machen eine dezentrale Versorgung mit gesunden Lebensmitteln auf kleinstem Raum möglich und verringern damit Hunger und Fehlernährung. Die regenerative Agrikultur ist zudem der stärkste Hoffnungsträger bei der Bekämpfung der Klimakrise. Ihre Anbaumethoden einschließlich Permakultur und Terra-Preta-Technik können – weltweit angewandt –  den Klimawandel stark vermindern, weil sie CO2 in Form von Kohlenstoff wieder dorthin bringen, wo das Treibhausgas in Form von Fossilenergien ursprünglich herkam: in den Boden.
Ute Scheub – Journalistin und Autorin, Geburtshelferin für ökosoziale Projekte und Geschichten des Gelingens

 

Gartenarbeit lehrt den Respekt vor allem Lebendigen. Deshalb unterstütze ich die Kampagne “Gärten als Menschenrecht”.

Marianne Kasseroler – Tv-Redakteurin „Land&Leben“ – RAI-Südtirol

La terra per diventare fertile impiega secoli. Talvolta millenni. Il lungo e paziente lavoro del lombrico, che scava, arieggia, si nutre e concima la zolla, dà i suoi frutti a distanza di molti anni. Riuscire a garantire a tutti gli abitanti di questo nostro pianeta il diritto a coltivare un orto, significa rimettere (con giustizia) la terra stessa al centro del soddisfacimento di un bisogno primario, quello alimentare, sottraendola dal menù alla carta degli speculatori senza scrupoli del partito del cemento che vomitano quotidianamente sul territorio calcestruzzo e asfalto per incassare dividendi, annullando in pochi secondi il lavoro secolare del lombrico.
Se i cittadini si vedessero riconosciuto il diritto al proprio pezzo di terra da coltivare e soprattutto se essi fossero consapevoli di quanto sia importante la terra libera, lotterebbero più di quanto oggi non facciano per difenderlo dalla violenza con cui viene consumata, accaparrata, intossicata e sacrificata sull’altare di un modello di sviluppo ormai decadente che sta collassando su se stesso.
Diamo a tutti il diritto ad un orto. E tutti difenderanno la terra!
Domenico Finiguerra – Movimento „Stop al Consumo di territorio“

In Berlin setzen wir uns seit 1997 mit der “AG Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land weltweit” dafür in Theorie und Praxis ein und schufen zuletzt den Interkulturellen Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld.

Wegen der “Bodenfrage” ( “Garten” oder “Gärtnern”?) nannten wir uns Projekt ALLMENDE-Kontor.

Wünschen wir uns allen mit unserem Anliegen und Ihrer Kampagne viel Erfolg!
Elisabeth Meyer-Renschhausen - freischaffende Autorin und Privatdozentin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin, www.stadtacker.net www.breigarten.de

The comunity gardens of the association Donne Nissá in Bolzano support this petition because those rights fit precisely with our goals.
Associazione Donne Nissà – Vereinigung Nissà Frauen

Weil ich mit einem Garten gesund und groß geworden bin und beobachten konnte, dass Sorgen einfach weggegartelt werden können, egal in welchem Alter.
Gerda Gius, Vorsitzende Donne Nissà a.D.

 

Quando mi è stato chiesto se ero favorevole a farmi promotore della petizione “L’orto come diritto fondamentale”, ho detto subito di sì, senza neanche rifletterci.

Il pensiero è tornato subito al mio viaggio in Bhutan, Paese celebre per la sua scelta di perseguire la felicità interna lorda invece del prodotto interno lordo. Una delle cose più belle che sentii in Bhutan è che, se una persona non ha un reddito che gli fornisca l’autosussistenza, allora è lo Stato che le fornisce un pezzo di terra da coltivare liberamente.

L’idea mi è piaciuta tantissimo e per questo sono assolutamente favorevole a farmi promotore di questa bellissima iniziativa.

Non mi ripeterò rispetto alle parole di tanti altri molto più celebri di me sull’importanza del coltivare il proprio orto per motivi di clima, di salute, di stagionalità, di socialità, di inquinamento, ecc. Mi piacerebbe invece citare il precursore dell’agricoltura naturale. Masanobu Fukuoka diceva: “Dopo Dio, viene il contadino. Non l’Imperatore, non il Re, non il Papa, ma il Contadino. Egli non perde contatto con il mistero meraviglioso della natura”.

Penso sia importante non perdere il contatto con la madre terra, con la natura, con ciò che ci nutre e ci dà la vita – e l’orto – è un ottimo modo per non dimenticarci di lei.

Angelo Francesco Rosso, Direttore Gruppo Editoriale Macro

 

 

Wir freuen uns über die Vision einer ÖKOLOGISCHEN Gartenhochkultur! …
… und wir tragen das Unsere dazu bei. Mit einem frisch ausgesäten Netzwerk für ökologischen Gartenbau wollen wir das Bewusstsein und das Wissen über gesunde Böden und Pflanzen nähren. Wir sehen es als großes Privileg Gärten bewirtschaften zu dürfen und daraus LEBENSmittel für Körper und Geist zu ernten. Diesen Reichtum gilt es weltweit zu erkennen, zu beschützen, zu mehren, zu teilen und wir unterstützen das Recht des Menschen darauf.
Hollawint, Netzwerk für Nachhaltigkeit; PestizidFREIE Gemeinde Mals

Garten ist Leben.

Uralte Traditionen und viel Wissen sind mit der Pflege eines Nutzgartens verknüpft. Das Säen, das Aufziehen, die Zucht autochthoner Sorten, und schließlich die Ernte sind Teil der Kultur aller Völker -seit die Menschheit sesshaft geworden ist. Die Landwirtschaft der heutigen Zeit mit ihren Gesetzen soll nicht verteufelt werden; das Bearbeiten von Großflächen soll jedoch die Pflege eines Hausgartens nicht ausschließen. Es muss allen Menschen möglich gemacht werden, eigenes Gemüse zu säen, zu pflegen, zu selektieren, zu ernten. Das sollte als Grund-Recht gewährleistet werden.

Martha Canestrini – Autorin und Gärtnerin, Vorsitzende Südtiroler Verein “Gartenkultur”

Jedem Menschen seinen Garten!

Es ist die fantastischste, unrealistischste, aber auch liebenswerteste Idee, die ich in meinem Parlamentarierleben betrieben haben werde. Ich gehöre der glücklichen Minderheit an, die einen eigenen Garten hat. Auch gärtnere ich selber von klein auf und immer noch. Ich habe diese mir liebste Freizeit-Tätigkeit auch durch keinen politischen Wartestand unterbrochen. Und dennoch: Diese meine sehr private Freude zum Gegenstand meines politischen Engagements zu machen, auf diese Idee wäre ich von alleine nicht gekommen.

Es bedurfte des Anstoßes durch die Grüne Landtagsfraktion, der Grünen-Vorsitzenden Brigitte Foppa in erster Person. Sie hat im Landtag den Begehrensantrag „Gärten als Menschenrecht – Anche l’orto tra i diritti umani“ eingebracht. Darin werden Parlament und Staatregierung aufgefordert, bei den Vereinigten Staaten auf die Verankerung des Grundrechtes auf einen Garten im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte zu bestehen.

Als Vertreter der Südtiroler Grünen im italienischen Parlament fühle ich es als Pflicht und Ehre, den Antrag der Grünen-Freunde vom Landtag parlamentarisch zu betreiben. Ich habe damit bereits begonnen und bin auch schon auf die erwarteten Vorbehalte gestoßen. Einen Garten für jeden zu fordern, in einer Gesellschaft, die um Wohnrecht, Arbeit und Mindestlohn streitet, klingt fürwahr ungewohnt. Meine Ansprechperson im Gesetzgebungsamt sah jedenfalls sehr verwundert bis entgeistert drein. Auf meine Nachfrage, ob es ihr nicht gut ginge, antwortete sie mir: „No, no, ho solo un attimo pensato a Mexico City e Mumbai“.

Denke ich ja auch. Und je länger ich daran denke, desto mehr überzeugt mich die Idee. Rechte müssen am meisten für jene eingefordert werden, die sie am wenigsten haben. Garten und Garteln dürfen kein Luxus bleiben. Auch erfordert der Garten keine Mindestgröße und das Garteln keine Mindestdauer. Jedem sein Gemüse-, Kräuter- oder Blumenkistchen am Fensterbrett wäre schon eine Kulturrevolution.

Denn dass die Entfremdung von der Arbeit mit der Erde den Mensch ärmer, einfältiger, kränker macht, davon bin ich fest überzeugt. Dem modernen Menschen den Garten zurückzugeben, wäre ein Akt globaler Wiedergutmachung. Vergleichbar dem Anspruch, die von Menschenhand verursachte Erderwärmung einzudämmen, und für dieses Ziel vielleicht unerlässlich. Allein die Idee hochzuhalten, ist schon hilfreich.

Florian Kronbichler, Abgeordneter zum Römischen Parlament

Es gibt viele gute Gründe für einen eigenen Garten. Was für mich am meisten zählt: In einem Garten findet man zurück zur Natur. Gärten vermitteln uns ein besonderes Lebensgefühl: Hier kann man mit allen Sinnen eintauchen in die Natur – was in vielen modernen Städten immer schwieriger wird. Gärten werden so zu dringend benötigten Ruhepolen in unserer gestressten Welt, in der es oft so schwer fällt, innezuhalten, nachzudenken und zu sich zu kommen.

Paul Rösch, Bürgermeister der Stadtgemeinde Meran

“Narren rennen, Kluge warten, – Weise gehen in den Garten”, um dort Nahrung für Körper, Geist und Seele zu finden. Hausgärten, Gemeinschaftsgärten und Gärten im öffentlichen Raum tragen dazu bei, daß möglichst viele Menschen gesunde und unbelastete Nahrungsmittel verfügbar haben, Entspannung und Erholung finden sowie interessante Freundschaften pflegen können. Diese Möglichkeiten sollten allen offenstehen, daher plädiere ich für ein “Menschenrecht auf Garten”.

Elisabeth Hofer, Obfrau des Vereins SORTENGARTEN SÜDTIROL und Mitglied eines Gemeinschaftsgartenprojekts

“Coltivare un orto risveglia la curiosità verso le origini delle cose.
In un mondo in cui si crede che basti appoggiare denaro su un banco per procurarsi il cibo, rendersi conto che si può appoggiare tutto il denaro che si vuole sul suolo della Terra senza che ne spunti una sola foglia di insalata ci riporta letteralmente con i piedi (e con le mani) per terra.

Una volta assistito al processo di generazione della vita che si è contribuito a creare con il proprio sapiente e impegnativo lavoro, molto di ciò che davamo per scontato si trasforma in punto interrogativo, e la meraviglia suscitata in noi da quello che abbiamo imparato nella passione necessaria a cercare le risposte”.

Valeria Valli

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